In der Cannabis-Pflanze sind über 480 bekannte Wirkstoffe und mehr als 60 Cannabinoide enthalten. CBD steht für Cannabidiol und THC steht für Δ-tetrahydrocannabidiol. Bei beiden handelt es sind um wichtige Wirk- und Inhaltstoffe der Hanf- beziehungsweise Cannabispflanze, die auf natürliche Weise angebaut wird. CBD und THC wirken unterschiedlich auf das menschliche, endocannabinoide System ein und haben somit verschiedene Effekte. Dieser Artikel behandelt die Unterschiede und geht auf die Produktion von legalem Cannabisöl ein.
THC vs. CBD
THC ist das am häufigsten in der Cannabispflanze vorkommende Cannabinoid und der psychoaktive Hauptbestandteil Marihuanas, was bedeutet, dass es erwiesenermaßen Auswirkungen auf die menschliche Psyche haben kann. Es wirkt dadurch vor allem berauschend und verursacht beim Konsumenten ein sogenanntes „High“.In den meisten Ländern gelten THC-haltige Produkte weitestgehend als Betäubungsmittel und sind daher in der Regel illegal.
CBD ist das am zweit häufigsten in der Cannabispflanze vorkommende Cannabinoid. CBD Öl hat keine psychoaktiven Wirkungen und THC ist nur in erlaubten Höchstmengen für den Eigenbedarf laut EU-Norm enthalten. CBD beeinflusst andere Rezeptoren wie Serotonin und Adenosin, diese können in der Regulierung der Körpertemperatur und des Schmerzempfindens eine Rolle spielen und des Weiteren einen Effekt auf Entzündungen haben. Um mehr über die Wirkweisen von CBD zu erfahren klicken sie hier. Die Wirkstoffe CBD und THC interagieren im Körper, wobei CBD bekanntermaßen die psychoaktiven Effekte von THC abschwächen oder sogar neutralisieren kann.
Cannabisöl gewinnen – Der Herstellungsprozess
Der industrielle Hanf, aus dem CBD-Produkte gemacht werden, kommt aus der botanischen Familie “Cannabis Sativa Linnaeus”. Dieser CBD Extrakt wird durch Destillation gewonnen (thermisches Trennverfahren um verdampfe Flüssigkeiten zu gewinnen). Verdampfte Flüssigkeit entsteht dabei durch die Mazeration von Hanfblüten in Alkohol, in welchem alle enthaltene Cannabinoiden aufgelöst werden. Das entstandene Mazerat wird dann in einem bestimmten Verhältnis mit Hanfsamenöl gemischt.
Kontrollierte Hanfproduktion
In Österreich und Deutschland wird Hanf industriell ausschließlich kontrolliert angebaut. Dabei wird das CBD Öl aus Hanfpflanzensorten gewonnen, für die es einen speziellen Zulassungsprozess gibt. Europaweit sind circa 80 Nutzhanfsorten zugelassen. Der Anbau dieser Sorten ist nur geprüften Landwirten gestattet und es darf nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden. Bei der Aussaat muss zudem nachgewiesen werden, dass der THC-Gehalt der betreffenden Sorte nicht über dem festgelegten Wert von 0,2 Prozent liegt. Denn für alle fertigen Endprodukte existieren gesetzliche Richtwerte für den erlaubten maximalen Gehalt an darin enthaltenem THC. Cannabisöl gilt ab einem Gehalt an THC von über 0,2 Prozent offiziell bereits als psychoaktiv. Es dürfen also maximal 0,2% des Gesamtprodukts aus THC bestehen. In diesen Fällen ist der THC Gehalt so gering, dass die Wirkung vollständig durch das höher dosierte CBD neutralisiert wird. Beim Anwender ist somit kein „High“ beziehungsweise berauschendes Gefühl zu erwarten.
Zusammenfassend muss gesagt werden, dass CBD Produkte zwar THC enthalten können, der Anteil an THC im Endprodukt bei frei verkäufliche Produkten jedoch so gering ist, dass keine berauschende Wirkung oder Ähnliches zu erwarten sind.
Quelle: SAINT CHARLES APOTHECARY