Cannabinoide (CBD) sind sogenannte Transformationsprodukte und synthetische Analoga einiger Terpenphenole, die bis jetzt nur in der Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) zu finden waren. Bei der genaueren Erforschung von CBD führte das zur Entdeckung des Endocannabinoid-Systems. Substanzen des Körpers, die ähnliche pharmakologische Eigenschaften haben, werden als Endocannabinoide bezeichnet. In jedem lebenden höheren Tier kommen CBD über der Stufe von Polypen und Molluskeln vor, einzige Ausnahme sind Insekten. Durch die Muttermilch werden CBD an Babys mitgegeben.
Medizinische Einsatzgebiete der Cannabispflanze
• die durch Studien belegt sind
• die durch Patienten erwähnt sind
• die historisch beschrieben sind
Bei den folgenden Krankheitsbildern wurde und wird Cannabis zur Behandlung im Rahmen von Forschung und Therapie verwendet:
Körperliche Leiden:
ADHS
AIDS/HIV
Anorexia Nervosa
Antitumorale und pro-apoptotische Effekte von Cannabinoiden auf Krebszellen
appetitsteigernden Effekt und Abnahme des verwirrten Verhaltens
Asthma
Chronische Schmerzen
Dravet Syndrom
Dystonie
Epilepsie – Seit dem Mittelalter ist bekannt, dass Epilepsie mittels Cannabis behandelt werden kann. Schon 1980 zeigte eine prospektive, randomisierte Doppelblindstudie, dass bei einigen Patienten eine gute antikonvulsive Wirkung auftrat. Neuere Studien ergaben, dass Cannabinoide krampfhemmend wirken und somit bei Epilepsie vorbeugend eingenommen werden können.
Fibromyalgie
Glaukom – Cannabis senkt einen erhöhten Augeninnendruck um bis zu mehr als 50 %, im Durchschnitt um 20-30 %. Konventionelle Mittel gegen das Glaukom (grüner Star), das zur Erblindung führen kann, werden von den Patienten oft schlecht vertragen. Operationen zum Erhalt der Sehfähigkeit sind nicht immer möglich bzw. erfolgreich.
Kachexie
Krebserkrankungen
Magen-Darm Beschwerden
Migräne
Morbus Alzheimer
Morbus Crohn
Morbus Parkinson
Multiple Sklerose
Muskelspasmen
Polyneuropatien
Prämenstruelles Syndrom
Querschnittlähmung
Übelkeit und Erbrechen bei Krebschemotherapie
Psychische Leiden (die teilweise durch schwere körperliche Leiden verursacht wurden)
Alkoholentzug
Bipolare Störung
Depressionen
Opiatentzug
Posttraumatisches Belastungssyndrom
Tourette-Syndrom
QUELLE: http://arge-canna.at/medizin/einsatzmoeglichkeiten/